Was kann ich im Inselgarten machen …

Der Inselgarten als Gartenschaft ist die gemeinschaftliche und teilweise aufgeteilte Nutzung des öffentlichen Inselgartens. Wer sich in der Gartenschaft verpflichtet, kann auch selber anpflanzen und sich aktiv am Projekt beteiligen.

Im „besitzbaren“ Inselgarten kann aber immer auch einfach verweilt werden, dazu werden „Gartenmöbel“ bereitgestellt.

Die Arbeitsgruppe Inselgarten versteht sich als urbaner Gemeinschaftsgarten. Der Begriff Urban Gardening beschreibt zusammenfassend Formen gemeinschaftlichen Gärtnerns mitten in der Stadt. Egal ob Brachflächen, Dächer von Parkgaragen oder andere vernachlässigte Orte – wir möchten diese Räume im Quartier in grüne, lebensfreundliche Umgebungen für Alle gestalten. Wir möchten das Quartier langfristig in eine essbare Stadt verwandeln. Wir unterstützen dabei nach unseren Kräften alle, die überall im Quartier Gemüse, Obst und Kräuter anbauen wollen. Die öffentlichen Nutzpflanzen steigern die Wertschätzung für lokale und saisonale Lebensmittel und geben Hinweise für eine bessere Ernährung.

Urbanes Gärtnern ist für uns auch ein politischer Begriff und ein Anspruch. Beschrieben sind diese Ziele im Urban Gardening Manifest, das von der antiftung Ertomis ins Leben gerufen wurde. Der Inselgarten hat dieses Manifest unterzeichnet. Es beginnt mit den Worten: Die Stadt ist unser Garten – damit ist jede Form des Gärtnerns in der Stadt ein Beitrag zur Stadtgestaltung. Ziel aller Gärtner- und Begrünungsaktionen in der Stadt ist es, lebenswerte Quartiere und darüber hinaus eine lebenswerte Stadt zu schaffen.

Verpflichtung zum naturnahen Gärtnern zur Stärkung der biologischen Vielfalt und für Klimafolgenanpassung. Vorbildlich für die Gartengestaltung sind hier für uns beispielhaft das Hortus-Netzwerk mit seiner Kombination aus Permakultur-Nutzgarten und Naturgarten. Die naturnahen Gartenzonen mit ihrer eigenen Ästhetik und wilden Flecken fordern heraus und brauchen Erkärung, die in Workshops und mittels Infotafeln gewährleistet werden kann, die im Netzwerk der urbanen Gärten gemeinsam und wiedererkennbar entwickelt werden. So wird derInselgarten mit der Diakoniekirche auch zu einem außerschulischen Lernort. Über den Gartenzaun hinweg wollen wir dazu Kooperationen mit Schulen, Kindergarten und anderen Einrichtungen im Quartier eingehen. Im Inselgarten kann man erfahren woher die Lebensmittel kommen, was biologische Vielfalt bedeutet, wie man ein Beet anlegt, selber Saatgut produziert und vieles mehr.

Es gibt also viele Möglichkeiten mitzumachen!

Weil gemeinsam gärtnern viel mehr Spaß macht als allein im eigenen Garten, möchten wir im Inselgarten die nachbarschaftlichen Beziehungen pflegen und zum Mitwirken in unserer Gartenschaft ermuntern. Wir möchten Urban Gardening allen Interessierten zugänglich machen. Kooperationsbereitschaft, Gemeinwohlorientierung und gegenseitiger Respekt stehen im Mittelpunkt unseres Tuns und Miteinanders!

Ob Du nun ein eigenes Beet anlegen, uns bei alltägliche Gartenarbeiten unterstützen oder Deine eigene Inselgarten-Werkstatt im Garten oder in der Küche anbieten willst, es gibt viele Wege den Inselgarten mitzugestalten. Werde aktiver Teil unseres Gemeinschaftsgartens!

Sprech uns an!

Wegen der Vielfalt der Nutzungen haben wir uns eine Gartenordnung gegeben. Danke an die Bonner Stadtfrüchtchen für die Anregung!